Drei junge Nürnberger aus drei Religionen im Gespräch. Der Kurzfilm zur Ausstellung Gesichter der Religionen in Nürnberg.
Die BRÜCKE-KÖPRÜ, Nürnberg
Begegnung konkret
Seit den Anfängen christlich-muslimischer Bildungsarbeit in Nürnberg verändert sich das Begegnungszentrum - eine Einrichtung der ELKB im Dekanat Nürnberg - kontinuierlich. In einer Gesellschaft, die religiös und weltanschaulich immer vielfältiger wird, fragt das Team von muslimischen und christlichen Mitarbeitenden immer wieder neunach den Herausforderungen interreligiösen Zusammenlebens heute und nach dem Beitrag, den Religionen zum Gelingen des Zusammenlebens im Rahmen unserer säkularen Gesellschaftsordnung leisten können.
In ihren Räumen in Gostenhof und in Kooperation mit verschiedenen Partnern gestalten die Mitarbeitenden ein vielfältiges Angebot, von interreligiöser Kinder- und Elternarbeit über Treffen für Männer und Frauen bis hin zur Arbeit mit Schulklassen und Studierenden.
Brücke-Köprü
Interreligiöses Lernen in Begegnungen
Ein Praxishandbuch. Dialogorte und Praxisbeispiele aus Nürnberg.
Die Arbeit geschieht in der Vernetzung mit Kirchen und Moscheegemeinden, mit Einrichtungen und Vereinen vor Ort. „Wenn wir einander begegnen, wissen wir, wer wir sind“ - diese Erfahrung wird bei Vorträgen, Seminaren und Exkursionen weitergegeben.
Das Begegnungszentrum BRÜCKE-KÖPRÜ ist ein Lernort in doppelter Hinsicht: Es ist ein Ort, um in der konkreten Begegnung mit Muslimen und Christen die jeweils andere Religion besser kennenzulernen. Das ist gleichzeitig eine Chance, die eigene Religion tiefer zu verstehen und im eigenen Glauben sprachfähiger zu werden. "Gemeinsam stehen wir vor dem Geheimnis des EINEN GOTTES und seiner Weisen, sich uns Menschen zu offenbaren. Als Christen und Muslime erfahren wir: Glauben ist ein Geschenk. Deshalb betonen wir die Religionsfreiheit." Das Begegnungszentrum ist dennoch vor allem ein Ort für den Dialog der Religionen, nicht für Menschen, die einen Religionswechsel suchen.
07.04.2021
BRÜCKE-KÖPRÜ